Die scheue Schönheit -
Ägyptische Landschildkröte -
Testudo Kleinmanni

 

Zum Futter 
 
Nachdem meine  Nachzuchten sehr schnell gewachsen sind, bin ich dazu übergegangen, die Tiere nur noch 4-5 mal in der Woche zu füttern. Das bedeutet – es gibt für alle (außer für die Mini’s)  zwei „Fastentage“ bzw. sie müssen sich mit dem getrockneten Futter vom Vortag abgeben!

Die Tiere sind dadurch aktiver und die Nachzuchten (ab dem 2 Lebensjahr) wachsen nicht gar so flott.
 
Gefüttert wird bei mir sehr abwechslungsreich mit verschiedensten Salaten wie Feldsalat, Frisee, Radicchio, Chicoree, Endivien, Trotzkopf, Batavia, Romana, ganz selten Eichblatt, öfters mal Kresse und Portulak,  Blätter von Brombeere und Himbeere mögen sie, selten mal Eisberg oder Chinakohl (am besten alles Bio), sie lieben Rettich-  und Radieschenblätter, geriebene Karotten und Pastinakenwurzel,  Aubergine, Paprika , Blumenkohlblätter, klein geschnittene Mairübchen und Radieschen sowie Kohlrabi.
 
Als „Leckerlie“ Blüten der Nachtkerze, Löwenzahn und Hibiskus (ungedüngte Pflanzen).
 
Im Sommer gibt es auch Grünzeug aus dem Garten (da ist nix gedüngt) und von der Wiese. Ein nettes Büchlein über Wiesenkräuter ist da mein Begleiter, damit ich nichts Verkehrtes pflücke.

Ab und an mal Wirsing (den lieben die Ägypter), Grünkohl, Rosenkohl, Rotkohl und Baby-Spinat (das aber selten – wegen hohem Oxalsäuregehält.),

Aufgeweichte Wiesen-Cobs versuche in im Winter mit unter zu mischen. Nun, wirkliche Begeisterung kann ich nicht feststellen. Die Tiere nehmen das mit auf und fressen nach 2 Tagen auch ein bißchen „Trockenzeug“. Leider bin ich zu inkonsequent, um komplett  auf Wiesen-Cobs umzustellen.

Ich reiche immer 4 bis 5 verschiedene Produkte – nie immer nur eines, damit sich die Tiere aussuchen können, was sie gerade brauchen.

Tabu sind  Gurken, Tomaten und Rucola  – wegen der hohen Nitratwerte und natürlich auch Obst. Im natürlichen Habitat gibt es kein Obst (außer mal ein Stückchen Kaktusfeige). 
 

Bitte halten Sie sich immer das natürliche Habitat vor Augen! Eine karge, lebensunfreundliche Landschaft in Küstennähe. Keine üppigen Wiesen oder "ausladende" Vegetation!

Hier wird das Futter wird in dem „Anbau“ auf rauen Fliesen angeboten. Die sind gut zu reinigen und nicht glatt; die Tiere können gut darauf laufen.

Auch lege ich ein bißchen Futter auf die Galerie – das kommt dem „Weidetrieb“ entgegen und animiert auch die manchmal etwas lauffauleren Kleinmanni-Damen zu ein bißchen mehr Bewegung.

Für den Kalkhaushalt liegt in jedem Terrarium/Auslauf ein Vitakraft Vita-Mineralstein oder Sepiaschale.

Desweiteren sprühe ich alle 8-10 Tage Meerwasser von Rhinomer – Babysanft mit einem Zerstäuber über das Fütter. Das reichert das Futter mit den Mineralien und Spurenelementen an, die im natürlichen Habitat vorkommen.

Meerwasser Einzeldosis-Pipetten gibt es in der Apotheke in Päckchen mit 20 x 5 ml von Novartis – diese kosten um die 8,00 Euro.

 Wasser

Ich übersprühe die erwachsenen Tiere alle 3-5 Tage einmal mit Wasser aus der Sprühflasche. Den meisten gefällt das! Die Nachzuchten haben alle 2-3 Tage ein kleines Schälchen Wasser zur Verfügung. Die größeren Tiere bekommen ansonsten ein- bis zweimal  im Monat eine Schale Wasser ins Terrarium gestellt.