Eiablage - Nachzuchten:

Es ist für mich wirklich phänomenal, wie gut die Tiere ihre Gelege „verstecken“. Wenn ich die Ladies beim Graben entdecke, muß ich mir die Stelle gut einprägen, da diese ansonsten nicht so einfach ersichtlich ist.
 
Die Eiablage erfolgt bei meinen Kleinmanni zwischen Januar und Mai – Esmeralda legt
meinst schon im Januar ihre ersten Eier ab – in der Regel ein bis zwei Eier – 2 bis 4 Gelege
im Abstand von gut einem Monat.

Die „jungen Mütter“ sind ab März zu Gange. Da sind zwei bis 3 Gelege bis dato zu verzeichnen; die Anzahl der abgelegten Eier variiert. Es sind hier auch nicht alle Eier befruchtet.
 
Bei der älteren Esmeralda sind die Eier rund 3,2 cm lang – bei den jungen Müttern 2,5 – 2,7 cm.
 
Inkubationszeit liegt bei rund 3 Monaten.

Es kommt vor, das die Schlüpflinge sich 2 bis 3 Tage bis zum kompletten Schlupf aus ihrem schützenden Ei Zeit nehmen.

2006
Im Jahr 2006 hat die schöne Esmeralda 4 Eier (in 3 Gelege) abgelegt. Drei habe ich am Abend des Ablagetages wieder ausgegraben und in den Inkubator verbracht.

Das vierte habe ich zufällig gefunden – das lag wohl schon 4 Wochen gut eingegraben im Terrariumboden.

Aus den drei mit hohen Temperaturen bebrüteten Eiern entwickelten sich Weibchen (Hibah, Habiba und Hala); aus dem vierten schlüpfte das „Urmel“ – ein munteres Männchen.

2007
Im Jahr 2007 hatten wir keine Nachzuchten, da Esmeralda offensichtlich wegen UV-Mangels (trotz HQI und allen möglichen Leuchtstoffröhren)  geschwächt war. Das wurde dank fachkundiger Hilfe und Beratung von dem Tierarzt meines Vertrauens Dr. Mittenzwei erkannt und dann schnell behoben. Die Beleuchtung wurde natürlich umgehend optimiert.

2008
2008 folgten insgesamt 6 Nachzuchten, die wohl alle Mädchen sind.

2009
2009 folgten 2 Babies.

2010
2010 folgten 5 NZ von Esmeralda und Quasimodo.

Die Nachzuchten aus 2006 sind sehr flott gewachsen; Hibah hatte im Alter von knapp
4 Jahren bereits erste Gelege unter der Galerie (ungewöhnlicher Ablageort, da nicht so nah an der Wärmequelle) versteckt. Die Anzahl der gelegten Eier hat mich schier verblüfft. Es waren 2 Gelege mit jeweils 5 Eiern.

Aus diesen 10 Eiern sind dann insgesamt 5 Junge geschlüpft.

2011
Die Schwestern Habiba und Hala haben zum ersten Mal dann 2011 Eier gelegt. Habiba hat mit 280 Gramm schon eine gute Größe erreicht; die Gelege waren im „normalen“ Bereich –
1 – 2 Eier je Gelege);  die Eier waren fast alle befruchtet.
Hala ist mit 230 Gramm doch noch etwas kleiner – die 3 abgelegten Eier waren nicht befruchtet.

Die ausgegrabenen Eier lege ich in mit Vermiculite gefüllte Schälchen in einen handelsüblichen Inkubator. Bebrütet wird mit 31°C – der Inkubator wird einmal am Tag für
eine Stunde abgeschaltet.
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Ich führe ein Zuchtbuch – die Tiere haben selbstverständlich alle erforderlichen Papiere vom RP in Darmstadt.

Meine Nachzuchten wachsen recht flott. Im Alter von 1 Jahr haben die im Schnitt 60-70 Gramm.

Die Nachzuchten wiege ich alle 3-4 Monate – einmal im Jahr wird die Fotodokumentation
erstellt.

Die älteren Tiere wiege ich alle 5-6 Monate.

NZ werden streng getrennt und nur in ihrem Jahrgang gehalten. Sie werden nicht mit älteren Tieren vergesellschaftet.
 

Es ist mir eine Herzensangelegenheit an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass speziell diese Art von Tieren (wie alle "gefederten" oder "bepelzten" auch) nicht als "Kinderspielzeug" geeignet sind.

Die Ägyptische Landschildkröte ist zwar kein, dafür aber lauffreudig und benötigt daher

viel Platz, also ein sehr geräumiges Terrarium.
 

Aufgrund der Tatsache das Kleinmanni sehr heikel in der Haltung sind, bitte ich um Verständnis, dass ich keine meiner Tiere in die Hände von Schildkröten-unerfahrenen Haltern abgebe.