Die scheue Schönheit -
Ägyptische Landschildkröte -
Testudo Kleinmanni

 

Luftfeuchtigkeit:

Seit Anfang November 2011 bin ich vom täglichen Übersprühen wieder zu Neblern umgestiegen. Hier habe ich „normale“ Ultraschallvernebler installiert, die 3 mal täglich zwischen 30 und 45 Minuten angeschaltet werden. Hier nehme ich destilliertes Wasser, das beim 3 – 4 mal Nachfüllen mit einem Löffel Meersalz (pro Liter – ca. 1 gehäufter Teelöffel handelsübliches Meersalz) versetzt wird. Bitte darauf achten, das es sich auflöst, bevor es in den Wasserbehälter mit Nebler gegeben wird.

Die Nebler arbeiten während der Betriebszeiten der Wärmelampe (3 mal täglich - jeweils zwischen 30 und 45 Minuten).

Ab 2013 habe ich handelsübliche Vernebler von Trixie (Fogger Ultraschall-Vernebler) im Einsatz. Gut 10 Monate im Jahr sind diese Geräte 3 x täglich für 45 Minuten in Betrieb.

 Temperatur:

Die Tagestemperatur in den Terrarien sind tagsüber zwischen 22°C und 27°C je nach Bereich – im unmittelbaren Bereich der UV-Strahler und Wärmespot natürlich höher.

Luftfeuchtigkeit je nach Ort zwischen 40% und 75% Wenn der Nebler in Betrieb ist, haben wir rund 75% für einen gewissen Zeitraum (im Bereich des Wärmespot, während der Vernebler 45 Minuten in Betrieb ist). Abends, nach dem die Beleuchtung ausgeschaltet, ist sind zwischen 50 und 55% Luftfeuchtigkeit zu verzeichnen.

Die Nachtabsenkung in den Terrarien geht bis auf 17°C bis 18°C in den Wintermonaten.

Achtung – die Tiere dürfen keiner feuchten Kühle oder gar einem Zug ausgesetzt werden.

 Bodenbelag:

Der Bodenbelag ist solch ein Thema für sich. Ich habe so allerlei getestet und wieder verworfen. Bedingt durch die Tatsache, dass die schöne Esmeralda im Jahr 2006 anfing zur Eiablage zu graben, wurde alles wieder überdacht.

Der Boden zur Eiablage sollte bitteschön bei dieser Dame fest sein – nichts, was „nachrutscht“!!

Die großen Terrarien haben einen Bereich (gut die Hälfte der Fläche) in dem ein Gemisch
aus lehmigem Mutterboden mit ein wenig Sand ca. 14 cm hoch aufgeschüttet ist; der andere Bereich ist in der unteren Schicht mit Tierwohl Classic (ca. 3 cm) und dem Erde/ Sandgemisch sowie darauf Akadama-Erde (gebrannte Lehmkügelchen für Bonsai‘s) versehen.

Bei einem Bodenbelag von ca. 13 -14 cm Höhe gieße ich alle 2-3 Tage gut 1 – 2 Liter Wasser in dem Bereich der Wärmespots (UV-Lampen). Achtung – die Wassermenge entsprechend der Höhe des Bodenbelages. Die Tiere sollten keine matschigen oder nassen Füße bekommen.

Die Laufflächen (Terrarien und Rampen, teilweise Galerie) sowie Hügel sind mit einem Belag aus Lehmunterputz mit Stroh (den gibt es als 30 kg Gebinde im guten Baufachhandel – rund 16,00 Euro je Sack) , Mutterboden und Quarzsand gemacht. Diese Mischung wird mit Wasser vermengt, gemischt  und dann aufgetragen (mind. 1 ½ cm dick). Nach dem Austrocknen (dauert 2-3 Tage – je nachdem wieviel Wasser man verwendet hat) ist das Gemisch „bombenfest“ und eine hervorragende Lauffläche. Man kann es leicht übersprühen – gibt dann auch gut Luftfeuchtigkeit ab.

Der Belag auf den Laufflächen bietet den lauffreudigen Tieren einen festen Untergrund, der gleichzeitig auch dienlich ist, die Krallen kurz zu halten.
  
Zum Verstecken und vergraben  sind in den Ecken unter der Rampe/Galerie Torfersatz (den gab‘ es immer bei OBI – bitte keinen Torf nehmen) ausgelegt.

Wichtig – bitte immer eine Stelle in der Nähe der Wärmequelle mit Moos (ein Stück frisches Moos aus dem Wald cm 20 x 30 cm) auslegen. Das übersprühe ich täglich. Oft sitzen die Tiere auf dem warmen, feuchten Moos und halten ein Schläfchen.